Montag, 24. November 2008

Lola und Amelie brauchen Dich, Euch, Uns, Mich!!!

Wenn ich auch in letzter Zeit meine Bloggerfreunde sträflich vernachlässige, was Interaktivitaet/aktion anbelangt, so bekomme ich doch fast alles mit, was sie so verzapfen, feedreader sei dank.

Manchmal allerdings geht es um ein wenig mehr als schlichtes "Verzapfen", und dann - unvermeidlich - schrillen in meinem inneren Tempel die Alarmglocken, der eigenen Erfahrung sei dank.

"Ich kann gar nicht hinsehen" - ich gebe es zu - ging mir als Gedanke durch den Kopf, als mir die Triplizitaet der Ereignisse klar wurde, die Amelie dieser Tage überfielen. Natürlich überfielen sie nicht Amelie als Hauptakteurin. Denn Amelie ist "nur" die Mutter. Aber Amelie ist diejenige, die dem, was passiert, geschriebenerweise Ausdruck gibt. Und natürlich ist sie diejenige, die wahrscheinlich am meisten leidet, da bewusst und physisch.

Trotzdem möchte ich mir gar nicht erst vorstellen, was in Ricardo vorgeht, der nicht dabei sein kann. "Nicht dabei sein können" klingt irgendwie wie "etwas Tolles verpassen" ..... was natürlich nicht zutrifft.

Worum geht es?

Lola ist gerade ein Jahr alt geworden (18. Nov.).

Leider musste sie an ihrem Geburtstag ohne Papi (Ricardo) auskommen (seit dem 9. Nov.).

Lola musste ins Krankenhaus (21. Nov.).

Lola ist im Krankenhaus (JETZT) und es geht ihr gar nicht gut!!!!!

Einige Dinge kann ich nur annehmen, da Amelie (nur allzu verständlich) kaum die Zeit und die Nerven aufbringen kann, uns detailliert zu informieren.
Wichtig ist: Amelie ist definitiv nicht mehr allein, und ich glaube, auch Papi Ricardo ist mittlerweile zurück.
Ich glaube aber auch, dass Lola in (künstlichem) Koma liegt.
Und das noch ein paar Tage länger wird tun müssen.

Ich kenne die medizinischen Bedingungen nicht. Den Unterschied zwischen dem, was Dir die Ärzte sagen und dem, was wirklich passiert. Und - keine Neuigkeit - jeder Arzt, der ein Kind behandelt, hat zumindest 3 Patienten.

Und nun komme ich endlich zum Thema.
Ich kenne die Wege nicht.
Die Wege hängen wahrscheinlich davon ab, was ich glaube, dass sie die Wege sind.
Der Weg, den es zu begehen gilt, sei durch jeden Einzelnen, abhängig von seiner Vorstellung des Laufes der Dinge, zu wählen.

Ich kann einen Gott um Hilfe bitten.
Ich kann Geld überweisen.
Ich kann mit den Betroffenen reden.
Ich kann mich abwenden.
Ich kann .....

Ich kehre zurück zur eigenen Erfahrung.
Verbunden mit eigenem Glauben.
Und der besagt schlicht und einfach, dass Lola die Unterstützung ihrer Eltern braucht.
Was wiederum bedeutet, dass Amelie und Ricardo in der Lage sein müssen, Lola zu unterstützen.
Was wiederum bedeutet, dass wir Amelie und Ricardo unterstützen müssen, damit sie Lola helfen können.

Worte .... so unbedeutend sie dir, mir, euch oder uns erscheinen mögen ... Worte können ein Schlüssel sein.

Und so haben wir das Ziel dieses posts erreicht.
Ich bitte Euch nicht.
Sondern ich fordere Euch auf.
Es ist nicht so schwer!

Anstatt diese Seiten hier zu besuchen, besucht doch in den nächsten Tagen besser Lolas Seite. Und redet mit Amelie und Ricardo!

Es kann kaum etwas Wichtigeres geben.
Bloggen kann sinnvoll sein.

 
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